Für eine wirtschaftliche Fertigung hoher Stückzahlen, ist die Auswahl der geeigneten Magnetcompounds entscheidend. MS-Schramberg entwickelt diesbezüglich Compounds auf Basis von Hartferrit (HF), Neodym Eisen Bor (NdFeB) und neuerdings auch Samarium Eisen Nitrid (SmFeN). Abhängig von den Kundenanforderungen kann somit auf eine breite Produktpalette zurückgegriffen werden. Bei der Auswahl stehen Kriterien wie Wirtschaftlichkeit (Einsatz von HF-Compounds) und Leistungsanforderung (Einsatz von NdeFeB-Compounds) im Vordergrund. Weiterhin müssen die Compounds auf den Fertigungsprozess optimiert werden, um qualitativ hochwertige Bauteile herstellen zu können.
Neben der Festlegung des Magnetcompounds sowie des technischen Kunststoffes für das Lüfterrad ist die Entwicklung und Herstellung der Spritzwerkzeuge entscheidend. In der Mehrkomponenten Spritzgusstechnik auf Basis von Magnetwerkstoffen im Verbund mit technischen Kunststoffen hat MS-Schramberg langjährige Erfahrung.
Die Vorteile dieses Fertigungsverfahrens sind:
- Wirtschaftliche Produktion durch gleichzeitige Fertigung über mehre Formnester,
- geringe Bauteiltoleranzen durch werkzeuggebunden Maße,
- hohe Prozesssicherheit und somit hoher Qualitätsstandard, da die Bauteile in einem Produktionsschritt gefertigt werden.
Ein wesentlicher Aspekt bei den Lüfterrädern ist die zur Vermeidung von Geräuschentwicklungen geforderte minimale Unwucht. Die oben beschriebenen Vorteile bieten dazu hervorragende Voraussetzungen. Bei besonders hohen Anforderungen an die Wuchtgüte, bietet das bei MS-Schramberg eingesetzte Konzept auch die Möglichkeit, die Bauteile formnestbezogen zu optimieren.