MAGNETISCHE KENNDATEN - GESPRITZTE HARTFERRITMAGNETE

 

Energieprodukt

(B*H)max.

Remanenz

Br

Rev. Temp. -Koeff

von Br

Koerzitivfeldstärke

HcB      HcJ

Magnetsierungsfeldstärke

Max.
Betriebstemperatur

PA 6 4)/ PA 12 7) /
PPS 5,6) 

  Dichte
Hartferritmagnete 1) kJ/m3
(typ.)
kJ/m3
(min.)
mT
(typ.)
mT
(min.)
ca. %/K kA/m
(min.)
kA/m
(min.)
kA/m
(min.)
ca. °C ca. °C ca. °C ca. g/cm3
HF 14/22 P ANISOTROP 14,5 14,0 275 265 -0,19 2) 180 220 800 120-160 3) 120-140 3) 220 3) 3,6
HF 16/19 P ANISOTROP 16,5 16,0 290 280 -0,19 2) 160 190 800   120-140 3)   3,7
HF 17/18 ANISOTROP 18,0 17,0 305 295 -0,19 2) 170 185 800     140 3) 3,9

 

1)  Alle angegebenen Werte wurden gemäß IEC 60404-5 ermittelt. Bei ungünstigen Geometrien, besonders bei dünnen Wandstärken oder engen Polteilungen, können Abweichungen von den Werkstoffdaten auftreten.

2)  Im Temperaturbereich von 20 °C bis 100 °C.

3)  Die max. Betriebstemperatur ist abhängig von der Magnetabmessung und der spezifischen Anwendung. Bitte kontaktieren Sie unsere Anwendungstechnik für weitere Informationen.

4)  Beim Matrixmaterial PA 6 reduzieren sich die magnetischen Werte bei HcB min./HcB typ. um jeweils -10 kA/m und HcJ min./HcJ typ. um jeweils -30 kA/m.

5)  Magnete mit PPS als Trägermaterial weisen gegenüber PA-gebundenen Magneten eine deutlich bessere Chemikalienbeständigkeit gegenüber Öle, Fette, Kraftstoffe etc. auf, welche jedoch im Einzelfall geprüft werden muss.

6)  Auf Anfrage möglich.

7)  Auf Anfrage mit Trinkwasserfreigabe möglich.

w: axial im Werkzeug gepresst

h: hochremanente Materialien - isostatisch gepresst und getrennt oder diametral im Werkzeug gepresst

pw: kunststoffgebunden, gepresst

p: kunststoffgebunden, gespritzt

q: diametral im Werkzeug gepresst

BEGRIFFSERKLÄRUNG

Ist die Elementenabkürzung für Barium mit der Ordnungszahl 56 aus der sechsten Periode der zweiten Hauptgruppe im Periodensystem und gehört damit zu den Erdalkalimetallen. In der Erdhülle hat es einen Masseanteil von ca. 0,026%[1] und muss als Gefahrstoff gekennzeichnet werden. Es ist leichtentzündlich und reizend.

Ist die Elementenabkürzung für Strontium mit der Ordnungszahl 38 aus der fünften Periode der zweiten Hauptgruppe im Periodensystem und gehört damit zu den Erdalkalimetallen. In der Erdhülle hat Strontium einen Masseanteil von ca. 0,014%[1]. Im Gegensatz zu Barium ist Strontium kein Gefahrstoff.

Beschreibung für die Unabhängigkeit der Richtung bei einer Eigenschaft. Für einen Magneten bedeutet das, dass alle Elementarmagnete (kleinste magnetische Teilchen) unterschiedlich verteilt liegen. Durch dieses anscheinende Chaos gleichen sich die Elementarmagnete in ihrer Lage und somit in ihrer Wirkung nach außen aus. Magnetisiert man einen isotrop hergestellten Magneten auf, so werden nur die Elementarmagnete aufmagnetisiert, welche schon in Magnetisierrichtung ausgerichtet waren. Daher sind isotrop hergestellte Magnete, bei gleichem Material, schwächer als anisotrop hergestellte Magnete.

Das Gegenteil von Isotrop beschreibt die Abhängigkeit der Richtung einer Eigenschaft. Bei einem Magneten heißt das, dass alle Elementarmagnete gleich ausgerichtet sind. Dies erreicht man durch das Vorzugsrichten des Grundmaterials. Die magnetischen Werte der anisotrop hergestellten Magnete sind deutlich höher, als die der isotrop hergestellten Magnete.

Dies beschreibt den Vorgang, durch den die Magnete hergestellt werden. Trockengepresste Magnete werden aus einem Pulver gepresst. Diese Technik wird vorwiegend bei kleinen Magneten angewendet.

Dies beschreibt den Vorgang, durch den die Magnete hergestellt werden. Nassgepresste Magnete werden aus nassem Material, so genanntem Schlamm, gepresst. Die magnetischen Werte von nassgepressten Magneten sind besser, als die von trockengepressten Magneten. Allerdings sind die Formgebungsmöglichkeiten bei nassgepressten Magneten geringer und die Presszyklen deutlich länger.

Dabei charakterisieren die Endwerte Br (Remanenz), Hc (Koerzitivfeldstärke) und (B•H)max. (Energieprodukt) die wichtigsten magnetischen Eigenschaften eines Dauermagneten. Das größtmögliche Energieprodukt (B•H)max. beschreibt die höchste mit einem Werkstoff erreichbare Energiedichte. Generell gilt: Je größer die Energiedichte, umso kleiner kann bei ansonsten identischen Verhältnissen das für eine bestimmte Aufgabe benötigte Magnetvolumen (V) sein.

Unter Remanenz versteht man den zurückbleibenden Magnetismus in einem Teilchen, der nach dem Entfernen des aufmagnetisierten Feldes noch vorhanden ist.Der Begriff Remanenz Br stellt dabei die dazugehörige verbleibende Flussdichte dar. Der zurückbleibende Magnetismus entsteht durch ein zuvor verwendetes Magnetfeld, wie beispielsweise das einer elektrifizierten Spule, das dem Teilchen durch die Induktion ein eigenes Magnetfeld gibt.

Steht für Reversibler Temperaturkoeffizient und stellt die relative Veränderung einer physikalischen Eigenschaft, in Abhängigkeit zu einer Temperaturveränderung um ein Kelvin dar.

Steht für die magnetische Feldstärke, die benötigt wird, um Ferromagnete komplett zu entmagnetisieren. Eine hohe Koerzitivfeldstärke bedeutet, dass ein Magnet eine hohe Stabilität gegen Entmagnetisierung aufweist. Hierbei muss beachtet werden, dass die Koerzitivfeldstärke sehr stark temperaturabhängig ist.

Stellt die maximale Temperatur dar, bei der der Magnet noch eingesetzt werden kann. Diese liegt weit unter der Curie-Temperatur. Zu beachten ist hierbei, dass die maximale Betriebstemperatur von der Magnetgeometrie und den im Einsatz auftretenden Gegenfelder abhängig ist. Die in den Datenblätter angegeben Werte sind somit nur Richtwerte.

Die Dichte eines Körpers stellt das Verhältnis zwischen Masse und Volumen dar und beschreibt, ob ein Körper verhältnismäßig leicht oder schwer ist.

 

[1]: Harry H. Binder: Lexikon der chemischen Elemente, S. Hirzel Verlag, Stuttgart 1999.

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