MAGNETISCHE KENNDATEN - GESINTERTE SELTENERDMAGNETE

 

Energieprodukt

(B*H)max.

Remanenz

Br

Rev. Temp. -Koeff

von Br

Koerzitivfeldstärke

HcB      HcJ

Magnetsierungsfeldstärke Max.
Betriebstemperatur
Dichte
Seltenerdmagnete 1) kJ/m3
(typ.)
kJ/m3
(min.)
mT
(typ.)
mT
(min.)
ca. %/K kA/m
(min.)
kA/m
(min.)
kA/m
(min.)
ca. °C ca. g/cm3
SMCO5 143/143 Q ANISOTROP 151 143 920 900 -0,045 2) 680 1433 3500 250 3) 8,3
SMCO5 160/143 Q ANISOTROP 167 160 940 920 -0,045 2) 710 1433 3500 250 3) 8,3
SM2CO17 207/143 Q ANISOTROP 223 207 1080 1030 -0,030 2) 700 1600 3500 300 3) 8,3
SM2CO17 180/160 W ANISOTROP 200 180 1040 980 -0,032 2) 700 1600 4300 350 3) 8,3
NDFEB 180/250 W ANISOTROP 210 180 1050 1000 -0,080 2) 720 2500 2000 230 3) 7,6
NDFEB 200/220 W ANISOTROP 230 200 1110 1050 -0,080 2) 790 2200 2000 190 3) 7,6
NDFEB 230/175 W ANISOTROP 260 230 1190 1230 -0,090 2) 840 1750 2400 160 3) 7,6
NDFEB 250/125 W ANISOTROP 280 250 1230 1170 -0,100 2) 840 1250 2400 130 3) 7,5
NDFEB 210/250 H ANISOTROP 240 210 1110 1050 -0,080 2) 800 2500 2000 220 3) 7,6
NDFEB 230/220 H ANISOTROP 255 230 1160 1100 -080 2) 840 2200 2000 190 3) 7,6
NDFEB 250/175 H ANISOTROP 295 250 1240 1180 -0,090 2) 860 1750 2400 160 3) 7,6
NDFEB 270/125 H ANISOTROP 300 270 1280 1220 -0,100 2) 870 1250 2400 130 3) 7,5
NDFEB 300/125 H ANISOTROP 330 300 1320 1260 -0,100 2) 900 1250 2400 130 3) 7,5
NDFEB 263/111 Q ANISOTROP 275 263 1210 1170 -0,110 2) 868 1114 2400 100 3) 7,6
NDFEB 358/111 Q ANISOTROP 375 358 1390 1360 -0,110 2) 907 1114 2400 100 3) 7,6
NDFEB 223/135 Q ANISOTROP 235 223 1110 1080 -0,110 2) 796 1353 2400 120 3) 7,6
NDFEB 287/135 Q ANISOTROP 300 287 1240 1220 -0,110 2) 899 1353 2400 120 3) 7,6
NDFEB 342/135 H ANISOTROP 355 342 1350 1320 -0,110 2) 907 1353 2400 120 3) 7,6
NDFEB 247/159 Q ANISOTROP 260 247 1160 1130 -0,110 2) 820 1592 2400 150 3) 7,6
NDFEB 287/159 Q ANISOTROP 300 287 1240 1220 -0,110 2) 907 1592 2400 150 3) 7,6
NDFEB 318/159 Q ANISOTROP 330 318 1310 1280 -0,110 2) 907 1592 2400 150 3) 7,6
NDFEB 223/199 Q ANISOTROP 235 223 1100 1080 -0,110 2) 804 1990 2400 180 3) 7,6
NDFEB 263/199 Q ANISOTROP 275 263 1200 1170 -0,110 2) 860 1990 2400 180 3) 7,6
NDFEB 223/238 Q ANISOTROP 235 223 1110 1080 -0,110 2) 796 2387 2400 200 3) 7,6
NDFEB 263/238 Q ANISOTROP 275 263 1200 1170 -0,110 2) 836 2387 2400 200 3) 7,6
NDFEB 247/262 Q ANISOTROP 260 247 1160 1130 -0,110 2) 820 2624 2400 230 3) 7,6

 

1)  Alle angegebenen Werte wurden gemäß IEC 60404-5 ermittelt. Bei ungünstigen Geometrien, besonders bei dünnen Wandstärken oder engen Polteilungen, können Abweichungen von den Werkstoffdaten auftreten.

2) Im Temperaturbereich von 20 °C bis 100 °C.

3) Die max. Betriebstemperatur ist abhängig von der Magnetabmessung und der spezifischen Anwendung. Bitte kontaktieren Sie unsere Anwendungstechnik für weitere Informationen.

4) Beim Matrixmaterial PA 6 reduzieren sich die magnetischen Werte bei HcB min./HcB typ. um jeweils -10 kA/m und HcJ min./HcJ typ. um jeweils -30 kA/m.

5)  Magnete mit PPS als Trägermaterial weisen gegenüber PA-gebundenen Magneten eine deutlich bessere Chemikalienbeständigkeit gegenüber Öle, Fette, Kraftstoffe etc. auf, welche jedoch im Einzelfall geprüft werden muss.

6)  Auf Anfrage möglich.

w: axial im Werkzeug gepresst

h: hochremanente Materialien - isostatisch gepresst und getrennt oder diametral im Werkzeug gepresst

pw: kunststoffgebunden, gepresst

p: kunststoffgebunden, gespritzt

q: diametral im Werkzeug gepresst

BEGRIFFSERKLÄRUNG

ELEMENT "BA":

Ist die Elementenabkürzung für Barium mit der Ordnungszahl 56 aus der sechsten Periode der zweiten Hauptgruppe im Periodensystem und gehört damit zu den Erdalkalimetallen. In der Erdhülle hat es einen Masseanteil von ca. 0,026%[1] und muss als Gefahrstoff gekennzeichnet werden. Es ist leichtentzündlich und reizend.

 

ELEMENT "SR":

Ist die Elementenabkürzung für Strontium mit der Ordnungszahl 38 aus der fünften Periode der zweiten Hauptgruppe im Periodensystem und gehört damit zu den Erdalkalimetallen. In der Erdhülle hat Strontium einen Masseanteil von ca. 0,014%[1]. Im Gegensatz zu Barium ist Strontium kein Gefahrstoff.

 

ISOTROP:

Beschreibung für die Unabhängigkeit der Richtung bei einer Eigenschaft. Für einen Magneten bedeutet das, dass alle Elementarmagnete (kleinste magnetische Teilchen) unterschiedlich verteilt liegen. Durch dieses anscheinende Chaos gleichen sich die Elementarmagnete in ihrer Lage und somit in ihrer Wirkung nach außen aus. Magnetisiert man einen isotrop hergestellten Magneten auf, so werden nur die Elementarmagnete aufmagnetisiert, welche schon in Magnetisierrichtung ausgerichtet waren. Daher sind isotrop hergestellte Magnete, bei gleichem Material, schwächer als anisotrop hergestellte Magnete.

 

Das Gegenteil von Isotrop beschreibt die Abhängigkeit der Richtung einer Eigenschaft. Bei einem Magneten heißt das, dass alle Elementarmagnete gleich ausgerichtet sind. Dies erreicht man durch das Vorzugsrichten des Grundmaterials. Die magnetischen Werte der anisotrop hergestellten Magnete sind deutlich höher, als die der isotrop hergestellten Magnete.

 

TROCKENGEPRESST:

Dies beschreibt den Vorgang, durch den die Magnete hergestellt werden. Trockengepresste Magnete werden aus einem Pulver gepresst. Diese Technik wird vorwiegend bei kleinen Magneten angewendet.

 

Dies beschreibt den Vorgang, durch den die Magnete hergestellt werden. Nassgepresste Magnete werden aus nassem Material, so genanntem Schlamm, gepresst. Die magnetischen Werte von nassgepressten Magneten sind besser, als die von trockengepressten Magneten. Allerdings sind die Formgebungsmöglichkeiten bei nassgepressten Magneten geringer und die Presszyklen deutlich länger.

Dabei charakterisieren die Endwerte Br (Remanenz), Hc (Koerzitivfeldstärke) und (B•H)max. (Energieprodukt) die wichtigsten magnetischen Eigenschaften eines Dauermagneten. Das größtmögliche Energieprodukt (B•H)max. beschreibt die höchste mit einem Werkstoff erreichbare Energiedichte. Generell gilt: Je größer die Energiedichte, umso kleiner kann bei ansonsten identischen Verhältnissen das für eine bestimmte Aufgabe benötigte Magnetvolumen (V) sein.

Unter Remanenz versteht man den zurückbleibenden Magnetismus in einem Teilchen, der nach dem Entfernen des aufmagnetisierten Feldes noch vorhanden ist.Der Begriff Remanenz Br stellt dabei die dazugehörige verbleibende Flussdichte dar. Der zurückbleibende Magnetismus entsteht durch ein zuvor verwendetes Magnetfeld, wie beispielsweise das einer elektrifizierten Spule, das dem Teilchen durch die Induktion ein eigenes Magnetfeld gibt.

Steht für Reversibler Temperaturkoeffizient und stellt die relative Veränderung einer physikalischen Eigenschaft, in Abhängigkeit zu einer Temperaturveränderung um ein Kelvin dar.

Steht für die magnetische Feldstärke, die benötigt wird, um Ferromagnete komplett zu entmagnetisieren. Eine hohe Koerzitivfeldstärke bedeutet, dass ein Magnet eine hohe Stabilität gegen Entmagnetisierung aufweist. Hierbei muss beachtet werden, dass die Koerzitivfeldstärke sehr stark temperaturabhängig ist.

Stellt die maximale Temperatur dar, bei der der Magnet noch eingesetzt werden kann. Diese liegt weit unter der Curie-Temperatur. Zu beachten ist hierbei, dass die maximale Betriebstemperatur von der Magnetgeometrie und den im Einsatz auftretenden Gegenfelder abhängig ist. Die in den Datenblätter angegeben Werte sind somit nur Richtwerte.

Die Dichte eines Körpers stellt das Verhältnis zwischen Masse und Volumen dar und beschreibt, ob ein Körper verhältnismäßig leicht oder schwer ist.

 

[1]: Harry H. Binder: Lexikon der chemischen Elemente, S. Hirzel Verlag, Stuttgart 1999.

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